Es ist wunderbar, wenn Kinder oder Jugendliche den Wunsch verspüren, Querflöte zu lernen.
Früher Anfang
Immer mehr Kinder möchten schon früh gleich mit dem Querflötenspiel anfangen ohne vorher Unterricht auf der Blockflöte genommen zu haben.
Ich unterrichte sehr gerne auch jüngere Kinder und halte einen Einstieg ab 8 Jahren, unter Umständen auch schon ab 6 oder 7 Jahren für sinnvoll.
Wenn die Finger noch zu klein sind und der Körperbau noch nicht ausgereift genug für die Große Flöte ist (so nennt man die "normale" Flöte), beginnen wir mit einer sehr leichten Flöte ohne Klappen in der Größe einer Sopranblockflöte, die halb so groß wie die Große Flöte ist. Der Ansatz ist dem der Großen Flöte sehr ähnlich und die Griffweise zu Beginn gleich. Der Klang kann schon sehr schön sein. Es ist eine gute und viel Spaß bringende Möglichkeit für einen frühen Anfang. Hier können Sie ein Beispiel für eine solche Flöte sehen.
Als nächster Schritt - vielleicht nach einem Jahr, wenn der Schüler schon etwas gewachsen ist - können wir auf eine größere Kinderflöte umsteigen, die immer noch leichter und kürzer ist als die Große Flöte. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen (Beispiele Jupiter, Beispiel Yamaha gebogenes Kopfstück). Die meisten Instrumente können für ein Jahr bei der Musikschule oder bei mir ausgeliehen werden.
Größere Kinder und Jugendliche
Größere Kinder und Jugendliche fangen gleich mit der Großen Flöte an. Mit (zum Beispiel!) 10, 12 oder 15 Jahren kann es eine gute Entscheidung sein, mit dem Flötenunterricht zu beginnen. Flötenanfänger in diesem Alter machen in der Regel schnell gute Fortschritte.
Wichtig ist, dass der Schüler selbst Lust hat und dass es in die momentanen Lebensumstände passt (Stichwort schulische Anforderungen oder andere Hobbys).
Fortgeschrittene Jugendliche können bei mir ihre technischen Fähigkeiten weiterentwickeln und die Stücke, die sie einüben noch intensiver musikalisch gestalten. Das kann bis zur Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung für ein Studium an einer Musikhochschule gehen. Die Leo Kestenberg Musikschule in Berlin Tempelhof-Schöneberg hat eine Studienvorbereitende Abteilung, bei der sich die Schüler zu geringeren Kosten mit Flöten-, Klavier- und Theorieunterricht vorbereiten können.
Unterschiede
Den Unterricht passe ich natürlich dem Alter und dem individuellen Bedarf an. Bei kleineren Kindern ist meistens eine eher spielerische Herangehensweise angebracht. Wir machen viele kleine Spiele, zuerst nur mit dem Kopfstück, dann immer mehr mit der ganz zusammengesetzten Flöte. Nach und nach kommen immer mehr Töne dazu, oft auch erst mal ohne Noten. Dabei ist es wichtig, dass der Lehrer viel vorspielt, damit der Schüler eine Vorstellung davon entwickelt, wie die Töne klingen können.
Meistens entsteht bei den Älteren irgendwann der Wunsch, auch mehr über die Abläufe beim Flötespielen zu erfahren. Darauf gehe ich gerne ein und erkläre mehr. Auch das Spiel nach Noten wird wichtiger. Oft haben die Schüler konkrete Wünsche bezogen auf das, was sie spielen möchten. Darüber freue ich mich und versuche, die Wünsche möglichst immer zu erfüllen.
Immer wichtiger wird nach und nach das Ensemblespiel: Häufig stelle ich die Schüler zu Duetten, Trios oder Quartetten zusammen. Hier wird das Zusammen-Spiel, also das Zuhören - nicht nur sich selbst, sondern auch den anderen - und das darauf Reagieren geübt. Außerdem ist das Ensemblespiel eine gute Schule für eine bessere Intonation. Und - nicht zuletzt: Es macht Spaß! Für die meisten Menschen, die Musik machen, ist das Musizieren mit anderen das wichtigste Ziel!
Auch das gemeinsame Spiel mit anderen Instrumenten oder im Orchester wird von mir gefördert.
Die Leo Kestenberg Musikschule hat ein gutes Angebot an Ensembles und Orchestern.
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